Generalversammlung

«En coole Huufe» bekommt neue Vereinsführung

Sarah Neuhaus übergibt an der GV das Präsidium der MG Sulz

 

35 Vereinsmitglieder folgten der Einladung zur 161. Generalversammlung der Musikgesellschaft Sulz. Nach neun Jahren wechselte die Vereinsführung, jedoch bleibt die Frauen Power an der Spitze. Fünf Vereinsmitglieder durften für insgesamt 160 Jahren aktives Musizieren geehrt werden.

 

SULZ. «Blasmusik verbindet, ist innovativ und schafft Emotionen», mit diesem Slogan begrüsst die Präsidentin die 35 anwesenden Mitglieder zur 161. Generalversammlung der Musikgesellschaft Sulz. Nachdem zu Beginn der Versammlung Henrike Plumhof und Dario Weiss neu aufgenommen wurden, zählte die Versammlung 26 stimmberechtigte Musikantinnen und Musikanten. Die Präsidentin und der Präsident der Muko schauten zusammen auf das vergangene und spannende Vereinsjahr zurück. Mehrfach wurde die gute Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Jochen Weiss in seinem ersten Jahr, als sehr positiv gewertet. Da er an einem Konzert engagiert war, stellte der neue Dirigent seinen Jahresrückblick den Mitgliedern schriftlich zu. Er fand überwiegend sehr positive Worte für die Zusammenarbeit mit der Musikgesellschaft Sulz. Jedoch galt sein Appell, an das Training des einzelnen Musikanten und er sieht im musikalischen Bereich noch Luft nach oben. Jochen Weiss ist jedoch von den Events, welche die MG Sulz organisiert begeistert. Alle Sachgeschäfte wurden von den Mitgliedern ohne grosse Diskussionen gutgeheissen.

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Fleissig und langjährig

Der Vice-Präsident, Dieter Rehmann durfte sieben Musikantinnen und Musikanten ehren, welche fünf und weniger Absenzen aufwiesen fürs vergangenen Vereinsjahr. Mit fünf Absenzen waren dies, Peter Weiss und Beat Kleeb. Nur viermal gefehlt hatten Philipp Kaufmann und Sarah Neuhaus, mit deren drei Absenzen war dies Bruno Stäuble. Die beiden fleissigsten Musikanten mit jeweils zwei Absenzen waren Urs Schraner und Roli Weiss. Bei Urs Schraner ist zu erwähnen, dass er nun bereits seit 59 Jahren aktiv musiziert. Drei Musikantinnen und zwei Musikanten durften für ihre langjähriges aktives Musizieren geehrt werden. Janine Richner, Julia Weiss und Yvonne Vogel werden in diesem Jahr für 25 Jahre aktives Musizieren zu Kantonalen Veteraninnen geehrt. Yvonne Vogel wurde ebenfalls noch die Ehrenmitgliedschaft der MG Sulz verliehen, da sie seit 25 Jahren dem Verein angehört. Bruno Stäuble wird in diesem Jahr für sein 35-jähriges Musizieren zum Eidgenössischen Veteran ernannt. Bruno Weber, welcher nach dem aktiven Musizieren dem Verein weiterhin als Fähnrich seine Dienste zur Verfügung stellt, wird in diesem Jahr nach 50 Jahren Vereinszugehörigkeit zum Kantonalen Ehrenveteran ernannt.

 

Vereinsführung bleibt in Frauenhänden

Sarah Neuhaus ist seit über 10 Jahren im Vorstand der Musikgesellschaft Sulz. Vor neun Jahren, im Jahr 2015, wählte sie die Versammlung zur Präsidentin. Für sie war die Musikgesellschaft Sulz immer ein «cooler Huufe» den sie führen durfte und dies auch mit sehr viel Herzblut tat. Nach neun Jahren hat sie sich jedoch entschieden, die Vereinsführung in neue Hände zu geben. Mit Yvonne Vogel durfte die Vereinsversammlung zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte eine Frau zur Präsidentin wählen. Yvonne Vogel wurde einstimmig gewählt und mit grossem Applaus im neuen Amt begrüsst. «Wir alle sind die Musikgesellschaft Sulz, nicht der Vorstand und nicht ich allein» mit diesen Worten appellierte die neue Präsidentin an die Mitglieder, dass es nur gemeinsam vorwärts gehe, sie sich jedoch auf die neue Herausforderung freue. Sarah Neuhaus blickte auf neun bewegte Jahre zurück und bedankte sich bei allen für die stetige Unterstützung. Mit viel Applaus, lobenden Worten und einem Ständchen aus dem Verein wurde sie dann mit einer Standing Ovation aus ihrem Amt verabschiedet.

 

Für das Jahr 2025 plant die Musikgesellschaft Sulz bereits wieder einen Event. So wird der Aargauer kantonale Musiktag am 31. Mai und am 1. Juni 2025 in Sulz stadtfinden. OK Präsident Kurt Obrist, stellte dem Verein das Organisationskomitee vor, welches in Kürze die Arbeit aufnehmen wird.


Chinderkonzärt

Das «Chinderkonzärt» ist ein fester Bestandteil des Jahresprogramms der Musikgesellschaft Sulz geworden. Tanzen und Singen zur Blasmusik war so auch am vergangenen Sonntag wieder das Motto in der Turnhalle Sulz. Die Sulzer Musikantinnen und Musikanten möchten mit den Klängen ihrer Blasmusikinstrumente Kinder begeistern, sie möchten ihnen vermitteln, dass Blasmusik eine «coole Sache» ist. Die Musikgesellschaft Sulz hat sich nun zum vierten Mal im Zuge der Nachwuchsförderung für ein «Chinderkonzärt» entschieden. «Ich bin überzeugt, dass unser ‹Chinderkonzärt› irgendwann fruchten wird», erklärt Präsidentin Yvonne Vogel. «Jedoch braucht es Geduld und Durchhaltewillen, damit wir in zehn Jahren ein Resultat sehen können», ergänzt sie weiter. Erfreulicherweise spielten in diesem Jahr mit Leon Kolgeci und den Geschwistern Ronja und Dario Richner bereits drei Jungmusikanten am Konzert mit.

Olaf als roter Faden

Seit dem ersten «Chinderkonzärt» begleitet Olaf aus dem Disney Film «Die Eiskönigin» die Musikgesellschaft Sulz auf ihren musikalischen Reisen an den Kinderkonzerten und auch Iris Rehmann führte wieder gekonnt durchs Programm. Nach der Begrüssung der Kinder wurden die Musikantinnen und Musikanten registerweise auf die Bühne geholt, um so den Kindern die einzelnen Instrumente zu zeigen. Am Schluss begrüsste Iris Rehmann noch den «Chef», Dirigent Jochen Weiss. Mit dem ersten Stück «Dini Seel ä chli la bambälä la» wurde das Publikum musikalisch begrüsst. Mit den Stücken wie «We Are The World», «S Hippigschpängschtli», «The Bare Necessities», «S’ Vogellisi» gelang es der Musikgesellschaft auch, das Konzert wieder zum tollen Erlebnis für die Kinder zu machen. Erstaunt waren die Musikantinnen und Musikanten als sie das Stück «Chliini Händ» von Kunz zu spielen begannen: Die Kinder sangen vom ersten Ton an lauthals mit, da das Stück anscheinend an der Schule bestens bekannt ist. Ebenfalls animierte das Schlussstück «Baby Shark» zum Mitmachen und die Kinder zeigten den passenden Tanz. Die Sulzer Musikantinnen und Musikanten waren nach dem etwa einstündigen Konzert von der ausgelassenen Stimmung der Kinder in der Turnhalle Sulz begeistert.

Grosses Rahmenprogramm

 

Nicht nur das musikalische Programm, sondern auch das Rahmenprogramm, machte das Sulzer «Chinderkonzärt» zu einem Erlebnis für Kinder und deren Eltern. Anderthalb Stunden vor Konzertbeginn wurden die Türen geöffnet und die ersten Besucherinnen und Besucher durften begrüsst werden. Kulinarisch standen kindergerechte Menüs auf der Speisekarte. Die Kinder durften sich auch an vielen Süssigkeiten freuen, war doch da die Sirup-Bar oder der Stand mit den feinen Waffeln. Weiter konnten sich die Kinder ein Tattoo kleben lassen oder an der Mohrenkopfschleuder versuchen, einen Mohrenkopf zu ergattern. Ebenfalls lud eine Tombola ein, das Glück mit den Losen zu versuchen. Ein durch und durch gelungener Anlass für alle Beteiligten. (ld/)


Musigkonzärt

«Musig Talent?!

 

Musigkonzärt der Musikgesellschaft

33 talentierte Musikerinnen und Musiker sowie ein talentierter Dirigent begeisterten am Wochenende rund 290 Besuchende am Musigkonzärt in der Turnhalle Sulz. Die musikalische Leitung des Konzertes unterstand wiederum Jochen Weiss. Neben der Unterhaltung möchte man neue Musiktalente begeistern, oder bestehende Talente wecken.

 

Ludwig Dünner

 

SULZ. «Du möchtest ein cooles Blasmusikinstrument spielen können? Die Stadtmusik Laufenburg und die Musikgesellschaft Sulz unterstützen Dich auf Deinem Weg und erlernen mit Dir die Basics. Egal ob Anfänger oder Wiedereinsteiger, bei uns bist Du richtig». Dies ist die Botschaft, welche die Musikgesellschaften Sulz und Kaisten vermitteln, um neue Musiktalente zu entdecken. Dieses Thema machte die MG Sulz am diesjährigen Musigkonzärt zum Motto.

 

Unterhaltungsmusik und Ohrwürmer

Die Musikantinnen und Musikanten hatten auch in diesem Jahr wiederum das Ziel die Besuchenden in dem rund zweistündigen Konzert mit bekannten Melodien in die Welt der Blasmusik zu entführen. Man will in Sulz auch das eher verstaubte Klischee «Blasmusik» ablegen und aufzeigen, wie begeisternd moderne Blasmusik sein kann. «Hands Up!» war ein Start ins Musigkonzärt, welcher alles andere als auf ein traditionelles Konzert hinwies. Viel energiegeladene Stücke durften die Sulzer Musikantinnen und Musikanten am Samstagabend und Sonntagnachmittag zum Besten geben. So waren es im ersten Teil das bekannte Ohrwurm Medley von den Les Humphries Singers sowie dem Entertainer Udo Jürgens, welche die Zuschauerinnen und Zuschauer mitrissen und sie auch nicht mehr still auf dem Stuhl sitzen konnten. «Bei uns gibt es vier M» erklärte Alex Stäuble welcher das Publikum gekonnt durchs Programm führte. «Mitsummen, Mittwippen, Mittsingen und Mittakten» so erklärte er die vier M, welche das Publikum zu den weiteren bekannten Stücken wie «Von Freund zu Freund», «Rocking Elise», «Super Hits of the 90» oder «Movie Themas from 1984» umsetzten. Mit dem bekannten Stück «Sweet Caroline» beendeten die Sulzer Musikantinnen und Musikanten den Regulären Teil des Musigkonzärtes und sorgten nochmals für Stimmung in der gut besetzten Halle. Nach einem Marsch wurde das diesjährige Konzert mit dem zur Jahreszeit passenden Weihnachtsmedley «Let’s Do The x-mas Rock!» beendet.

 

Wer fordert der fördert

 

Das Projekt «Blasmusiktalente» soll nicht nur zum Ziel haben junge Talente zu entdecken und zu fördern. Sondern auch bei den bestehenden Musikanten die Talente zu entdecken und auch diese zu fördern. Für die Präsidentin Yvonne Vogel ist klar, dass es nicht nur Musiktalente braucht: «Wir haben viele Talente, seien es die Helfenden in der Küche oder im Service sowie aber die Techniker, welche etwas dazu beitragen mit ihrem Talent, das Musigkonzärt zum Erfolg zu machen». Jede Musikantin sowie jeder Musikant waren in den letzten Monaten gefordert, ihr eigenes Talent zu finden. Dies geschah mit Erfolg, was an der musikalischen Qualität der Sulzer am Wochenende spürbar war. «Wir haben viel ins Training investiert. Mit individuellen Einzelunterrichten, den Registerproben sowie den gut besuchten Gesamtproben» erklärt Dirigent Jochen Weiss. «Diese Umstände lösten bei allen eine neue Begeisterung aus, welche sich auf die musikalische Qualität positiv auswirkte», so der entzückte Dirigent. Er zieht ein positives und begeisterndes Fazit, welches durchwegs so vom Publikum bestätigt wurde.