Es wurde gearbeitet in der «Notewärchstatt»

Erfolgreiches «Musigkonzärt» der Musikgesellschaft Sulz

 

Nach einer längeren Pause durften die Musikantinnen und Musikanten der Musikgesellschaft Sulz unter der neuen Leitung von Janos Nemeti am vergangenen Wochenende die Besucher mit unterhaltsamer Blasmusik begeistern.

Zwei Jahre sind vergangen, seit die Musikgesellschaft Sulz in der Turnhalle vor Publikum auftreten durfte. Die Musikantinnen und Musikanten waren sichtlich erfreut über die Tatsache, dass es nun wieder möglich ist, die Zuschauer mit Blasmusik zu verzaubern.

«Notewärchstatt»

Das Motto des diesjährigen Konzertes war bereits beim Betreten der Halle zu erkennen. Am Bühnenrand verkörperten zwei Werkzeugkisten, geschmückt mit Blumen und Instrumenten das Motto. Ebenfalls liess die schöne alte Werkbank, welche im hinteren Teil der Halle als Kuchenbuffet diente, darauf hinweisen. Mit dem neuen Dirigenten, Janos Nemeti, welcher seit Angangs Jahr den Taktstock der MG Sulz übernommen hat, wurden zehn Stücke einstudiert und in der «Wärchstatt» die Noten zurechtgefeilt.

 

«Achtel Schruube»

Das Konzert eröffneten sechs Sulzer Musikschüler auf unterschiedlichsten Perkussionsinstrumenten. Diese Jungs begleiteten ebenfalls beim ersten Stück des zweiten Teils die Musikgesellschaft. «Fascinating Drums» ist ein wahres Feuerwerk von Percussions Rhythmen, welche die Musikschüler zusammen mit den Musikantinnen und Musikanten zum Besten gaben.

Ein bunter Straus von Melodien

Mit «Tulpen aus Amsterdam» wurden die Zuschauer musikalisch und gleichzeitig mit herzlichen Worten der Vereinspräsidentin, Sarah Neuhaus, begrüsst. Die Melodienreise ging weiter nach «Havana». Unheimlich wurde es, als das bekannte Stück von Michael Jackson «Thriller» angesagt wurde. Bei den Stücken «Auf der Vogelwiese» und «Call me maybe», stimmten verschiedene Musikanten die Liedtexte an und animierten das Publikum zum Mitsingen.

Rehmann und Trompete passt einfach

Der Sulzer Trompeter Didi Rehmann gab seinem Namen die volle Ehre, da er mit der Trompeterlegende Beny Rehmann weit entfernt verwandt ist. Im Stück Cherry Pink verbarg sich ein wunderbares Trompetensolo. Aus der Interpretation des Solos war zu entnehmen, warum das Stück ebenfalls auch als Gummi Mambo bezeichnet wird. Mit musikalischer Topleistung und Witz verzauberte er das Publikum. «Por una Cabeza», ein feuriger Tango, rundete das Konzertprogramm ab, bevor die Präsidentin nach ihren Dankesworten das letzte Stück ankündigte: Den «Florentiner Marsch», arrangiert von Mnozil Brass, teilte der neue Dirigent bereits beim ersten Kennenlernen aus. Er zeigte schon beim Vordirigieren auf, dass viele Showelemente eingebaut werden können. Janos Nemeti wurde kurz danach angestellt und somit wurde das Stück in der «Notenwärchstatt» ausgefeilt. Mit Chaos auf der Bühne, gewollt schrägen Tönen und viel Witz, wurde der Florentiner Marsch vorgetragen. Das begeisterte Publikum forderte mit grossem Applaus noch zwei Zugaben der Musikantinnen und Musikanten.